Monstera 1x1

Monstera 1x1

Pflegehinweise und Tipps

In den folgenden Unterkategorien möchten wir mit leichtem Tiefgang in die entsprechenden Pflegehinweise eingehen, lasst euch jedoch nicht davon abschrecken. Bevor wir hier bei Tommy We mit unserer Passion begonnen haben, war unser Daumen alles andere als grün.

Wir möchten euch an den Erfahrungen und Learnings aus diesen unzähligen Fehlern teilhaben lassen, damit Ihr es besser machen könnt als wir damals.

Zudem entspricht es nicht unserem eigenen Service- und Nachhaltigkeitsgedanken plump Pflanzen zu verschicken, ohne euch mit ggf. fehlendem Grundwissen auszustatten. Am Ende gilt happy plants = happy plantparents.

 -Licht-

Für ein optimales Wachstum und zum Erhalt der Panaschierung ist das richtige Maß an Licht essentiell. In der Natur wachsen Monsteras an den Bäumen teils bis in große Höhe, somit fühlen Sie sich im Licht, welches die Baumkronen durchdrängt, am wohlsten. Dadurch sollte die Pflanze durchweg in hellem und indirektem Licht gehalten werden, um diese Bedingungen zu reproduzieren.

Unsere Daumenregel entspricht das einem hellen Fleck in eurer Wohnung, welcher etwa halbtags mit Licht durchströmt wird. Indirekt bedeutet schlichtweg, dass die Pflanze hohe Lichtintensitäten nicht verträgt (bspw. direkte Mittagssonne). Diese kann zu Verbrennungen führen und braune Flecken erzeugen.

-Temperatur & Klima-

Wie bereits in den einleitenden Worten erwähnt, ist diese Pflanze vorwiegend in tropischen Klimazonen beheimatet. Dadurch ergeben sich die perfekten Wachstumsbedingungen von 23-30 °C und ca. 80% rel. Luftfeuchte. Solche raumklimatischen Bedingungen in eurer Wohnung zu erreichen, ist natürlich unrealistisch. Sie fühlen sich auch bei geringeren Raumtemperaturen und rel. Luftfeuchten wohl, nur das Wachstum verlangsamt sich etwas. Grundsätzlich sollte jedoch die Raumtemperatur von 18 – 19 ° C nicht dauerhaft unterschritten werden.

Mit einem kleinen digitalen Thermo-/Hygrometer lassen sich diese Werte recht einfach überwachen.

 -Wässern-

Solltet Ihr die o.g. Bedingungen unter Kontrolle haben seid Ihr bereits auf dem besten Weg ein wunderbares Exemplar heranzuziehen. Zum Thema Wässern verfechten wir eine recht einfache Einstellung: Es sterben mehr Zimmerpflanzen an Überwässerung als an Unterwässerung! Generell sollten nahezu alle Pflanzen bei geringer bis mäßiger Feuchte gehalten werden.

Am besten lasst Ihr zunächst das Substrat eurer Pflanze etwas antrocknen. Der Untertopf sollte sich beim Anheben relativ leicht anfühlen und die Blätter sollten etwas durchhängen. Sobald dieser Punkt erreicht ist, wässert Ihr das Substrat einmal so ausgiebig, dass reichlich Wasser aus dem Untertopf herausläuft. Dieses entfernt Ihr aus eurem Übertopf und wartet bis zum nächsten Wässerungsgang ca. 1-2 Wochen. Im Sommer verkürzen sich die Gießabstände und im Winter verlängern sich diese. Solange Ihr dieser Routine folgt sollte das Thema Wurzelfäule und Folgeerkrankungen passé sein.

Wurzelfäule entsteht, wenn sich Pilze aufgrund langanhaltender und starker Feuchte an den Wurzeln entwickeln und diese zerstören. Wenn dieser Zustand lange andauert, kann die Pflanze daran zugrunde gehen und sterben, da keine Nährstoffe und Wasser mehr in die Pflanze transportiert werden können. Diese Krankheit kann sich durch braune Flecken auf den Blättern äußern.

Solltet Ihr eine Rankhilfe benutzen bietet es sich je nach Fabrikat an, diese mit Feuchtigkeit zu benetzen, damit die Wurzeln einen weiteren Impuls für das Aufsitzen bekommen. Mit zunehmender Zeit werdet Ihr sehen, dass sich die Pflanze förmlich daran festkrallt.

 -Nährstoffe & Düngen-

Hat man die drei o.g. Punkte unter Kontrolle ist alles weitere ein Bonus, um die volle Pracht aus eurer Monstera zu holen. Dazu gehört auch das Thema Nährstoffversorgung, es soll hier grundlegend in zwei Phasen unterteilt werden.

Wachstumperiode | April bis Oktober (nördliche Hemisphäre)

Wie schon der Name impliziert, sind in diesem Zeitraum die Bedingungen günstig (Temperatur und Lichtstärke), sodass die Pflanze wachsen kann. Damit einhergehend resultiert auch ein höherer Verbrauch an Nährstoffen sowie Wasser.

In diesem Zeitraum sollte nach unserer Erfahrung einmal monatlich gedüngt werden. Hier empfehlen wir einen Flüssigdünger, weil diese einfach zu dosieren sind. Beachtet hierzu prinzipiell die Herstellerangaben, jedoch ist in der Regel die angegebene Dosierung etwas zu hoch. Startet deshalb zunächst mit 50 % der empfohlenen Dosierung und steigert diese dann langsam.

 Ruhephase | Oktober bis April (nördliche Hemisphäre)

Im Gegensatz zur Wachstumsperiode stagniert aufgrund der schlechteren Umweltbedingungen in diesem Zeitraum das Wachstum der Pflanze maßgeblich. Daraus folgend verbraucht die Pflanze wenig bis keine Nährstoffe.

In diesem Zeitraum sollte nach unserer Erfahrung auf die Düngung verzichtet werden.

Warum sollte man darauf achten die Pflanzen nicht zu überdüngen? Die Dünger sind grundlegend Nährstoffmischungen, welche den Bedarf decken sollen. Düngt man zu häufig läuft man Gefahr das Mikrobiom der Wurzeln zu zerstören. Entweder man verändert den pH-Wert von neutral zu sauer bzw. basisch oder es lagern sich Salze bei ab. Übertrieben versinnbildlicht legt man die Wurzeln in Säure ein oder man pökelt diese. Das sollte zwingend vermieden werden.

 -Rankhilfen & Luftwurzeln-

Die Monstera Variegata zählt zu den Epiphyten oder den sogenannt Aufsitzerpflanzen. Weshalb die Pflanze sich an Bäume heftet und den Stamm entlangwächst. Dieses Aufsitzen realisiert die Pflanze mittels der Luftwurzeln, welche Sie an den Blattknoten ausbildet. Um auf den Bäumen in mehreren Metern Höhe unabhängig von der Nährstoff- und Wasserversorgung am Boden zu sein, erfüllen die  Luftwurzeln auch die Funktion der Nährstoffaufnahme.

Gemäß unserer Erfahrung begünstigt ein Rankstab wesentlich die Entwicklung der Fenestration der Pflanze. Umso mehr die Pflanze aufsitzen und über die Luftwurzeln Nährstoffe aufnehmen kann, desto mehr ist sie bereit eine fortgeschrittene Fenestration auszubilden.

Um die volle Schönheit dieser Pflanze zu entfalten können wir eine Rankhhilfe nur wärmstens empfehlen.

 -Umtopfen-

Im Wachstum der Monstera kommt es auch dazu, dass die Wurzeln sich vergrößern und an einem gewissen Punkt der Untertopf zu klein wird. Lässt man hier die Pflanze zu lange im gleichen Untertopf, kann es aufgrund des „Wurzeldrucks“ zu Quetschungen im Wurzelballen kommen. Diesen Zeitpunkt erkennt man daran, dass die Wurzeln aus den Drainagelöchern herauswachsen und der Untertopf sich sehr fest anfühlt. Dann ist es an der Zeit für das Umtopfen. (+ 4-6cm Ø), wenn Ihr möchtet dass die Pflanze weiterwächst. Bei diesem Zeitpunkt ist es ideal eine Rankhilfe hinzuzufügen. Je nach Wachstumsbedingungen ist das nach etwa einem halben bis ganzen Jahr erforderlich.

Um euch ein ca. ein  halbes Jahr Ruhe zu geben, pflanzen wir bei Tommy We die Pflanzen vor Versand in einen größeren Topf um!

 -Schädlinge-

Wenn Ihr mit der Monstera eingespielt seid, können letztendlich nur noch Schädlinge das Pflanzenglück stören. Bei einer gut versorgten und etablierten Monstera haben Schädlinge zunächst kaum bis keine Auswirkungen. Nur sollte man regelmäßig die Pflanze darauf prüfen, ob sich Schädlinge einnisten, bevor diese eine kritische Bevölkerungsgröße erreichen und der Pflanze zu viel Energie entziehen bzw. Schaden anrichten.

Normalerweise würden in der Natur Regenschauer bzw. Fressfeinde einen Großteil dieser Schädlinge von den Pflanzen waschen/tilgen. Als Zimmerpflanze ist dies jedoch keine natürliche Alternative.

Prinzipiell dankt es euch eure Pflanze, wenn sie von Zeit zu Zeit abgeduscht wird, da neben Schädlingen auch der Staub von den Blättern abgewaschen wird, welches die Leistung der Photosynthese verbessert.

Zwecks der Schädlinge sollten auch die Blattunterseiten unter laufendes Wasser gehalten werden, weil sich diese dort üblicherweise aufhalten.

Sollte der Befall hartnäckig sein, können auch Fressfeinde bzw. Pflanzenschutzmittel genutzt werden, um die Plagegeister zu beseitigen. Beachtet bitte hierzu die Angaben der Hersteller.

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